Reißverschlussverfahren

Reißverschlussverfahren

Mobilität

Lassen Sie Sie ineinander verhaken – Autofahrer sollten dies so weit wie möglich vermeiden. Im übertragenen Sinne hingegen ist dies auch bei Reißverschlussverfahren notwendig. Laut Straßenverkehrsordnung (StVO) gilt dies, wenn ein Fahrstreifen auf mehrspurigen Straßen in eine Richtung endet oder nicht durchgehend befahren werden kann, so Auto Club Europa (ACE), ADAC und Dekra auf deren Internetseiten. Es funktioniert ähnlich wie der echte Reißverschluss, bei dem die Seiten verbunden sind.

Die am Weiterfahren gehinderten Fahrzeuge wechseln vor der Engstelle je im Wechsel mit den Fahrzeugen auf der benachbarten durchgehenden Spur dorthin. Jeder lässt genug Platz und der Verkehrsteilnehmer, der seinen Platz einnimmt, blinkt rechtzeitig. Das ist zumindest die Theorie.

In der Praxis gibt es oft ein Problem. Zum Beispiel, weil manche zu früh auf die rechte Spur einfahren oder andere Autos nicht vor sich einfahren lassen wollen. Eine vorherige Änderung ist nicht verboten, aber laut Dekra “macht es wenig Sinn”. Es geht viel Platz verloren und je nach Verkehr kann es zu Verzögerungen oder Verlängerungen kommen. Laut StVO müssen Sie unmittelbar vor der Engstelle auf der freien Spur fahren, wo Sie zwischen den Spuren wechseln können.

Der bevorzugte Spurwechsler hat eine erhöhte Sorgfaltspflicht. Nach Unfällen haftet in der Regel in erster Linie letztere, so der ADAC unter Berufung auf Gerichtsurteile.

Ganz wichtig: Der Reißverschluss entfällt beim Fahren auf der Autobahn. Sie können die Beschleunigungsspur auf der Autobahn nur überqueren, wenn eine entsprechend große Lücke vorhanden ist. Wer dorthin fährt, hat Vorfahrt – auch im Stau. Dann wird der Reißverschluss laut ACE oft als “freundliche Geste” verwendet.





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