Nachfrage auf Online-Banking wächst

Nachfrage auf Online-Banking wächst

Finanzen

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie hat die Digitalisierung in Deutschland einen großen Sprung gemacht. Dies ist auch in der Finanzwelt deutlich spürbar. Knapp drei Viertel aller Deutschen nutzen gemäß einer aktuellen Umfrage von Bitkom Online-Banking, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Lediglich die Altersgruppe der ab 65-jährigen nutzen überwiegend das vor Ort Angebot der Bankfilialen.

Bei der Auswahl der Bank geht es den Kunden nicht mehr ausschließlich um Sicherheit und Kosten. Mit zunehmender Globalisierung ist auch das Herkunftsland der Bank von Bedeutung, ebenso ein gebührenfreier Zugang zu Bargeld im Ausland. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf digitale Angebote der Bank gelegt. Online-Banking, Apps und Online-Beratung sind Grundvoraussetzung für eine zeitgemäße Kontoverwaltung. Auch Finanz-Apps für einen besseren Überblick über Einnahmen und Ausgaben erfreuen sich immer steigender Beliebtheit.

Die Digitalisierung des Kundenverhaltens wurde nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Situation akut beschleunigt und hat zu Veränderungen der Bedarfe geführt. Mobile Zahlsysteme haben für die Auswahl der Bank mittlerweile eine ähnlich große Bedeutung wie die Anzahl der Bankfilialen. Ähnlich verhält es sich im Bereich Wertpapierhandel: zwar gibt eine Mehrheit der Befragten laut Bitkom an, keine Wertpapiergeschäfte vorzunehmen. Jedoch nutzen mittlerweile 25 Prozent das Online-Depot der eigenen Bank oder wickeln Aufträge telefonisch bei ihrer Bank ab.

Die rasante Entwicklung der Digitalisierung, vom Aktienhandel bis zum Bezahlen im stationären Handel, wird etablierte Institute zwingen, sich neu zu erfinden, um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.