Autozulieferer mit Umsatzeinbußen

Autozulieferer mit Umsatzeinbußen

Mobilität

Die Automobilbranche rechnet für die deutschen Automobilzulieferer 2020 mit mindestens 20 Prozent weniger Umsatz. Die Zulieferindustrie habe in den letzten Jahren gut verdient und mit Beginn der COVID-19-Pandemie ausreichend Reserven und Kreditzugänge gehabt als in der Finanzkrise vor 12 Jahren. Jedoch sind die Liquiditätspuffer mittlerweile restlos ausgereizt. Besonders die Zulieferung mit Blick auf Europa stellt eine große Herausforderung dar. Schätzungsweise bis 2023 wird es nicht zu vergleichbaren Absatzmengen kommen wie vor der Coronakrise.

Unternehmen, die weltweit expandiert haben, profitierten aktuell von der Erholung der Nachfrage im asiatischen Raum. Auch Zulieferer mit Ersatzteil- und Servicegeschäft hatten 2020 weniger bis kaum Einbußen. Angesichts der angespannten Situation fordern Zulieferer Planungssicherheit in Form von Gesetzen und Konzepten. Denkbar sind Staatshilfen, Fonds, Vorgaben über Steuern und Zölle sowie Regelungen zum Gesundheitsschutz und Kurzarbeit.