Was sind CFDs?

Was sind CFDs?

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Contracts for Difference (CFDs) sind hochspekulative Finanzprodukte, die zu den Derivaten zählen und übersetzt „Differenzkontrakte“ bedeuten. CFDs sind somit von der Entwicklung des Kurses eines Basiswertes abhängige Wertpapiere.

Der Handel mit CFDs ist mit einem deutlich niedrigeren Einsatz von Kapital als dies z.B. beim Handel mit Wertpapieren oder der klassischen Aktie möglich ist, realisierbar. Bei dieser Form der Anlage erhält der Investor eine Art Ausgleichszahlung. Das ist der Differenzwert zwischen dem Verkaufspreis des Basiswertes und dem eigentlichen Kaufpreis. Das bedeutet, dass der Anleger den Basiswert nicht, wie beispielsweise bei einer Aktie, selber kaufen muss. Somit ist der Handel mit CFDs auch für Anleger mit geringem Kapital möglich. Der Handel mit anderen Wertpapieren und Aktien setzt hingegen ein gewisses Kapital für den Einsatz voraus.

CFDs können auf Kurse eines steigenden Basiswertes abgeschlossen werden, jedoch auch auf fallende Kurse. Um als Anleger von der Kursentwicklung des Basiswertes möglichst zu profitieren und um die Gewinnchancen deutlich zu steigern, können Broker den Händlern anbieten, entsprechende Hebel einzusetzen. So wird beispielsweise eine Position von zehntausend Euro beim Einsatz von hundert Euro und einem Hebel von 1 zu 100 gehandelt. Durch den Einsatz des Hebels kann sich hier der Gewinn entsprechend erhöhen, wenn der Händler die Entwicklung des Kurses des Basiswertes entsprechend eingeschätzt hat.

Wichtig ist zu berücksichtigen, dass bei dieser Variante auch deutliche finanzielle Verluste eintreten können, wenn der Händler die Entwicklung fehlgeschätzt hat. Der Verlust kann bis zu einem Totalverlust des gesamten Kapitals oder sogar zu Nachschusspflichten führen. Das bedeutet, dass Verluste so gut wie unbegrenzt sein können und der Handel mit CFDs daher nur für sehr erfahrene Anleger empfohlen wird. Für Anfänger gibt es zu Übungszwecken sogenannte Demokonten, die von vielen Brokern kostenlos angeboten werden.