Immobilienpreise steigen trotz COVID-19

Immobilienpreise steigen trotz COVID-19

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Während der Coronakrise stiegen die Immobilienpreise in Deutschland deutlich an. Ein am Montag vom Hamburger Institut F + B veröffentlichter Analysebericht zeigt, dass der Preisanstieg bei Ein- und Zweifamilienhäusern unverändert ist. Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen im Herbst im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 9 Prozent. Bei Eigentumswohnungen ist eine Steigerung von 5,5 Prozent zu verzeichnen. Grund für das Nachfragewachstum könne die COVID-19-Pandemie sein, der den ohnehin begrenzten Markt noch weiter verengt.

Bereits im zweiten Quartal sind die Immobilienpreise stark gestiegen. Mit Blick auf die Coronakrise haben sich auch die Anforderungen an den Immobilienmarkt verändert: mehr denn je werden Eigenheime gesucht, die ausreichend Wohnraum für die Familie und Homeoffice bieten. Auch ländliche Gebiete rund um Ballungsgebiete und Großstädte werden immer beliebter. Die höchsten Nachfragen sind aktuell u.a. in Berlin, Hamburg und München zu verzeichnen – sowohl von Kapitalanlegern als auch von Selbstnutzern.

Die gestiegene Nachfrage bei ohnehin stark begrenzten Immobilienangeboten macht besonders Familien zu schaffen. Sie stehen mehr denn je mit den sogenannten DINKs – Double Income No Kids – in Konkurrenz. Aufgrund der Pandemie sind bei kinderlosen Paaren Immobilien mit einer großen Wohnfläche mit Arbeits- und Gästezimmer beliebt. Durch das häufig niedrigere Budget haben Familien in diesem Wettbewerb geringe Chancen.