Geldanlagemöglichkeiten

Geldanlagemöglichkeiten

Finanzen

Auf dem Finanzmarkt gibt es viele Möglichkeiten, um Geld anzulegen. Ein Überblick kann helfen, die richtige Wahl zu treffen:

Sparbuch: Der Klassiker unter den Anlagemöglichkeiten. War das Sparbuch vor 20 Jahren aufgrund stabiler Zinsen und großer Anlagesicherheit sehr beliebt, bringt es heute kaum noch Erträge. Die Zinsen sind auf einem Tiefpunkt und da die Inflationsrate höher ist als der Zinssatz, können Sie auf Dauer sogar noch Geld verlieren.

Tagesgeld: Das Tagesgeldkonto ist eine Mischung aus einer Geldanlage und einem klassischen Girokonto. Denn auf das Tagesgeld haben Sie zwar jederzeit Zugriff. Allerdings können Sie von ihm kein Geld auf fremde Konten überweisen, sondern lediglich auf Ihr eigenes Referenzkonto. Die Zinsen können sich täglich ändern. Bei manchen Banken betragen sie bis zu 0,5 Prozent, oft liegen sie deutlich darunter.

Festgeld: Mit einem Festgeldkonto können Sie innerhalb eines festgelegten Zeitraums (ein halbes Jahr, ein Jahr, zwei Jahre oder länger) investieren. Während dieser Zeit können Sie das Geld nicht verwenden. Die Zinssätze sind mit bis zu 1,25% jedoch auch höher als bei Tagesgeldkonten.

Girokonto: Ein Girokonto ist eigentlich nicht für die Geldanlage bestimmt, sondern nur für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Auf dieses Konto überweist Ihr Arbeitgeber etwa Ihr Gehalt. Angespartes lassen viele Kontoinhaber auf dem Girokonto liegen. Die Zinsen sind jedoch sehr mau, wenn überhaupt vorhanden. Daher wird das Girokonto nicht für Anlagen verwendet, sondern nur für die Abwicklung von Zahlungen

Aktien: Aktien sind Beteiligungswerte an Unternehmen. Wenn beispielsweise ein neues Produkt auf den Markt gebracht wird, das sich gut verkauft, sind möglicherweise mehr Anleger an den Aktien des Unternehmens interessiert, sodass die Nachfrage steigt. Dies erhöht auch den Aktienkurs: Wenn Sie die Aktie jetzt verkaufen, erzielen Sie einen Gewinn (Rendite).
Haben Sie Beteiligungswerte an einem Unternehmen in Form von Aktien gekauft, haben Sie Mitbestimmungsrechte und können z.B. an Hauptversammlungen teilnehmen. Darüber hinaus zahlen einige Unternehmen ihren Anlegern Dividenden. Dividenden sind die Beteiligung am Bilanzgewinn des Unternehmens.

Fonds: Stellen Sie sich Fonds als eine Art Schale vor, in denen Anleger ihr Geld einzahlen. Anschließend entscheidet ein Manager, in welche verschiedenen Unternehmen er das Geld investieren wird, d.h. in welche Unternehmen der Fonds letztendlich Aktien kaufen wird. Steigt der Wert der Aktien, profitieren Sie daher von einer Anlage in den Fonds. Doch nicht nur Investitionen in Aktien sind möglich. Der Fonds kann beispielsweise auch Geld in Immobilien, Anleihen, Gold und andere Rohstoffe investieren.

ETF: ETF ist ein Spezialfonds, der jedoch passiv ist. Das bedeutet, dass es keinen Fondsmanager gibt, der die Anlageklasse der Fondsinvestments steuert und kontrolliert. Dafür replizieren Computeralgorithmen bei passiven Fonds einen Aktienindex (wie Dax). Dies bedeutet, dass nur Aktien gekauft werden, deren Wertentwicklung auch im Index erfasst wird.
Investieren Sie in einen ETF, investieren Sie also in alle Unternehmen des Index. Hauptvorteil: Dies kann Risiken abschwächen, da dieses auf mehrere Unternehmen aufgeteilt wird. Darüber hinaus sind ETFs erheblich günstiger als herkömmliche Fonds. Schließlich muss der Fondsmanager nicht bezahlt werden.

Anleihen: Anleihen sind im Grunde eine Mischung aus Krediten und Aktien. Unternehmen oder Staaten geben Anleihen aus, um Mittel zu beschaffen. Der Investor oder Sie als Privatinvestor können nun einen Teil der Anleihe erwerben. Im Gegenzug bekommen Sie Zinsen von der Firma oder dem Staat ausgezahlt.
Rohstoffe: Auch in Rohstoffe wie Gold, Silber oder Erdöl können Sie ihr Geld anlegen. Zu diesem Zweck können Sie in entsprechende Fonds oder Wertpapiere investieren. Auch der Kauf von Münzen ist denkbar.

Immobilien: Eine weitere Option sind Immobilien, in denen Sie Geld anlegen können. Sie können Häuser oder Eigentumswohnungen auf klassische Weise kaufen oder bauen. Eigentum kann vermietet oder gewinnbringend verkauft werden. Sie können aber auch über sogenannte Immobilienfonds in Immobilien investieren. So investieren Sie beispielsweise in ganze Wohngebiete, Bürogebäude oder Seniorenwohnungen.